Wenn an diesem Wochenende der NDR zwei Abende lang das NDR-Festival mit einem breit gefächerten Musikprogramm in Papenburg präsentiert, werden sicher einige Gambacher freudig gespannt vor dem Fernseher oder dem Radio sitzen. Nicht wegen Nena, Chris Norman und ande
ren, die die erwarteten über 30.000 jungen und älteren Festivalbesucher auch sehen werden. Der eigentliche Star wird viel mehr die imposante Kulisse, das voll illuminierte neue Kreuzfahrschiff der Meyer Werft, sein. Der Luxusliner „Norwegian Jewel“ „erblickt das Licht der Welt“, Anlass genug, für den NDR eine große Open-Air-Party zu veranstalten. Dabei sah er vor ein paar Tagen noch gar nicht nach Fertigstellung aus, als ihn die Teilnehmer des diesjährigen Vereinsausfluges des Gesangvereines Edelweiß in der Werft besichtigten. Da war die Außenhaut noch metallfarben. Da wurde noch geschweißt und gearbeitet. Unglaublich, dass er nun am vergangenen Sonntag schon ausgedockt wurde und am 25. Juni zum Probefahrtstandort nach Eemshaven überführt wird. 294,13 Meter lang, 32 Meter breit, 2400 Passagiere in 1188 Kabinen und etwa 1.000 Besatzungsmitglieder sind nur ein paar Zahlen des Luxusliners, den die Ausflügler aus Gambach in der Meyer-Werft zu sehen bekamen.
Doch das war nur ein Ausflugsziel der Superlative. Ein anderes heißt „Transrapid“. Die Hochgeschwindigkeits-Magnetschwebebahn im Emsland testeten die Edelweiß-Ausflügler ebenfalls und zwar auf der letzten Versuchsfahrt in dieser Saison. Sage und schreibe 416 km/h wurden zweimal erreicht. Wie im Flugzeug, nur bedeutend bequemer, ließ sich die Fahrt erleben. Auch von dem Hochgeschwindigkeitszug ist derzeit die Rede, dass er neben Schanghai auch in Großbritannien und in der Golfregion Interesse findet. Hoch begeistert und tief beeindruckt entstiegen die Gambacher dem Zug, der zukunftsweisendes know-how bietet und doch bislang keinen erwarteten Absatz findet.
Aber auch eine geführte Stadtrundfahrt in Papenburg, Fahrten durch die angrenzenden Niederlande zum Markt nach Groningen und durch Ostfriesland, Besichtigungen einer Käserei, einer Windmühle und einem Moormuseum sowie das Emsstauwerk rundeten das von Klaus Prinz bis ins Detail gut vorbereitete Ausflugsprogramm ab. Alternativ besuchten einzelne Mitfahrer auch die Insel Borkum und holten sich einen Sonnenbrand bei dem über die gesamte Ausflugszeit andauernden guten Wetter. Da man in Emden Quartier bezogen hatte, standen natürlich auch die über das Wochenende in Emden stattfindenden Matjestage auf dem Programm und der Fisch auf der Speisekarte. Froh gelaunt und voller Eindrücke ließen sich die Fahrtteilnehmer auch nicht beirren, als auf dem Heimweg auf der Autobahn ein Motorschaden die Fahrt unterbrach. Die Gambacher nahmen es gelassen und vergnügten sich während dessen auf dem sonnigen Rastplatz anderweitig, während ein Service-Monteur relativ schnell den Schaden behob. Nach einem anschließenden Aufenthalt in Münster ging die Fahrt dann weiter zurück in die Wetterau.
Vereinsausflug 2005
nach Emden:
Edelweiß-Ausflügler erlebten Besichtigungen von Superlativen
GV Edelweiss Gambach e.V.
