Gambach - Einen hervorragenden Konzertabend erlebte das Publikum des Männerchores Edelweiß am Samstag, 25.03.2017 im Gambacher Bürgerhaus. Wie schon bei früheren Konzerten hat sich der Gambacher Männerchor mit den anderen Chören des gemeinsamen Dirigenten Hermann Jung in der neuen Konzertreihe zusammengetan. So erlebten die begeisterten Zuhörer am Samstagabend den Projektchor der beiden Männerchöre Edelweiß Gambach und Karben-Petterweil sowie den Projektchor der beiden gemischten Chöre aus Lich und Bad Nauheim-Schwalheim mit einem Mix populärer und beliebter Chorwerke. Ein Glanzpunkt war dabei auch der Auftritt des Stargastes Operntenor Manfred Fink, mit ebenfalls populären Liedern, begleitet von dem Pianisten Gerhard Rochée.

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Mit dem Weinlied „Aus der Traube in die Tonne“ begann der Männerprojektchor kraftvoll den Abend, der unter dem Motto stand: „Freunde, das Leben ist lebenswert“.
Dem folgten zwei gefühlvolle Lieder aus der Bergwelt in italienischer Sprache.

P3258619Diesen ersten Auftaktblock beendeten die Sänger mit dem  raumfüllenden Werk „Jerusalem“ von Stephen Adams, das Solo gesungen von Alfred Bohn aus Petterweil (Bild li.), der Beifallsstürme beim Publikum auslöste, die sich noch weiter verstärkten, als Willi Schwarz, der den Abend locker und humorvoll moderierte, hochachtungsvoll das Alter des Ausnahme-Bariton bekannt gab: „Mit 84 Jahren ist Alfred Bohn der Beweis, dass singen fit hält!“

Den nächsten Block gestaltete der gemischte Projektchor aus Lich und Schwalheim (Bild unten).
Das Lied „Signore delle cime“ gilt als die Hymne der italienischen Alpinisten und das Lied „Die Rose“ ist ebenfalls ein Hit, der in mehrere Sprachen übersetzt und von zahlreichen Sängerinnen und Sängern gecovert wurde und auch von Chören immer wieder gerne gesungen wird. Auch mit dem dritten Lied überzeugte der Gemischte Chor: „Ubi caritas“, ein lateinischer Wechselgesang aus der Liturgie des Gründonnerstages.

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2017-03-25-Edelweiss-Konzert-17Als einen Glücksfall bezeichnete Schwarz die Zusammenarbeit mit dem Operntenor Manfred Fink, der aus Petterweil stammt und lange Zeit dem Ensemble der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf angehörte und auf zahlreichen großen Opernbühnen gastierte. Im   vergangenen Jahr hatte man bei einem mehrmaligen „Workshop Stimmbildung“ seine Erfahrung nutzen können und freue sich, dass er mit den Chören zusammen diese Konzertreihe bestreite. Am Klavier begleitet von Gerhard Rochée, der unter anderem über 20 Jahre Konzertmeister ebenfalls an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf war, ließ Fink mit seiner Tenorstimme das „Ave Maria von Bach/Gounod“ im Bürgerhaus erschallen, gefolgt von den Arien „Pourquoi me réveiller“ aus dem dritten Akt der Oper Werther und „Nessun dorma“ aus der Oper Turandot. Begeisterter Applaus honorierten eine große Stimme.

 

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Nach der Pause eröffneten die Sängerinnen und Sänger des gemischten Projektchores den zweiten Teil. Nach dem weltbekannten Lied mit großer emotionaler Wirkung „Don´t Cry for me Argentina“ folgten ein Hit aus den Fünfzigern: „Spiel noch einmal für mich, Habanero“,  und der Walzer „Schöne Stunden“ von Roland Kohler.

 

2017-03-25-Edelweiss-Konzert-12Mit dem „Wolgalied“ aus dem Zarewitsch, „Dein ist mein ganzes Herz“ und „Freunde, das Leben ist lebenswert“ begeisterte Tenor Manfred Fink dann erneut das entfesselte Publikum  und versprach eine Zugabe zum Konzertende.
(Bild unten: Pianist Gerhard Rochèe und Manfred Fink)

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Doch zunächst zeigte der Männerchor noch einmal einen Ausschnitt aus seinem breiten Repertoire. „Down by the riverside“, ein Gospel, der zum Jazzstandard wurde und bei dem sich die Vorsänger Carsten Bolz und Harry Wojtkowiak mit dem Männerchor ergänzten, folgte der Hit aus der Bergwelt: „La Montanara“. Dabei übernahm Tenor Manfred Fink das Solo. Hatte man das Programm mit einem Weinlied begonnen, so sollte es auch mit einem Weinlied enden., dem „Chianti-Lied“. Begleitet von Gerhard Rochée am Klavier ergoss sich förmlich die Freude des Chianti-Liedes in den Saal und riss das Publikum mit sich. So wurde dann unter Standing-Ovations auch Zugabe gefordert.

 

 

 

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Hermann Jung seit 40 Jahren Edelweiß-Chorleiter

Doch zunächst hatte der Moderator und Edelweiß-Vorsitzende Willi Schwarz noch eine Überraschung parat. Neben dem Dank an die Mitwirkenden und das prima Publikum, wandte er sich auch an Chorleiter Hermann Jung und überraschte auch diesen in einer kurzen Laudatio: Hermann Jung ist seit 1976, also nun über 40 Jahre Chorleiter des Männerchores Edelweiß Gambach. Diese harmonische und erfolgreiche Zusammenarbeit wolle man gerade heute vor einem größeren Publikum würdigen, so Schwarz. Er dankte Jung und überreichte ihm ein kleines Präsent.

P3258690Zwischenzeitlich hatten alle Mitwirkenden des Abends die Bühne betreten und formierten sich zu einem großen gemischten Chor. Dem Abend angemessen verabschiedete sich der Chor mit dem altbekannten Freddy-Hit: „Schön war die Zeit“, in einem Satz des Chorleiters Hermann Jung, und mit dem alten Volkslied: „Abend wird es wieder“, in dem Tenor Fink wieder einen Solopart übernahm, bevor er sich anschließend selbst noch einmal an das Klavier setzte und gefühlvoll die versprochene Zugabe sang.

 

 

 

 

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Das begeisterte Publikum belohnte die Akteure des Abends mit stehendem Applaus und war sich einig, es erlebte ein hervorragendes Konzertereignis, das sicher mehr Besucher verdient gehabt hätte.
„Es hat uns so gut gefallen, wir werden auch noch einmal zum nächsten Konzert der Reihe nach Bad Nauheim fahren“, äußerten Besucher.

Die Gelegenheit bietet sich
am Sonntagnachmittag, 30. April 2017, 15.30 Uhr, in der Trinkkuranlage in Bad Nauheim
und am Sonntag, 03. September im Kloster Arnsburg.

Edelweiß-Konzert begeisterte Publikum

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Konzert Gambach

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GV Edelweiss Gambach e.V.

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